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Schickamühle

nicht der große Fluss ist das Problem, sondern die kleinen Gräben

Weidensetzstangen mit grünen, beblätterten Ästchen
Ende April: Die Setzstangen haben ausgetrieben
© Stefan Krausenecker

Das Projektgebiet ist nach einer Mühle in der Mitte des Gebiets benannt, die zuletzt bei einem Starkregen im Frühjahr 2016 erhebliche Schäden erlitt.
Das Tal der Großen Laber gehört zu den wenigen unverbauten Flusstälern mit natürlicher Hochwasserdynamik. Aber nicht das Hochwasser der Laber war in den vergagenen Jahren das Problem, mit Wasser und Schlamm geflutet wurden die Talorte vielmehr aus den Einzugsgebieten rechst und links des Tales.

boden:ständig hat zum Ziel, den Abfluss aus den Einzugsgebieten rechts und links des Tals der Großen Laber zu bremsen, um die Orte im südlichen Gemeindegebiet des Marktes Langquaid bei Starkregen zu entlasten. Dazu kommt die Aktivierung bestehender Entwässerungsmöglichkeiten.

Projektorganisaton und Umsetzung:
Es gibt 4 boden:ständig Arbeitsgruppen, entsprechend den Einzugsgebieten:

  • Günzenhofen (4 Einzugsgebiete)
  • Hagenach
  • Mühlbach und Mitterweg
  • Adlhausen.

Fachlich und organsatorisch werden die Gruppen vom boden:ständig-Projektmanager des Landschaftspflegeverbandes Kelheim VöF e.V. betreut.
Bauliche Maßnahmen finanziert der Markt Langquaid und führt sie selbst durch (Grundstücksbereitstellung, Ausführungsplanung, Bauleitung).
Die pflanzenbauliche Beratung übernimmt das AELF Abensberg Landshut.

Projektstand:
Das Projekt wurde Ende 2016 begonnen, eine Informationsveranstaltung für alle Anwohner fand im März 2017 statt. In Folge gründeten sich boden:ständig Arbeitsgruppen.
In den Einzugsgebieten Hagenach, Mühlbach und Bärnpoint wurden bauliche Maßnahmen durchgeführt. Am Lampelberg haben Landwirte Erosionsschutzstreifen angelegt, die als begrünte Abflussmulde dienen. Durchgeführt wurden bisher 10 Maßnahmen, die deutliche Verbesserungen in 5 der 7 Einzugsgebiete bringen - vom 1 bis 5jährlichen Schadensereignis zum 10 bis 100jährlichen. Für den Ort Adlhausen ist ergänzend ein Hochwasserschutzkonzept entwickelt worden, das der Markt Langquaid mit Förderung durch die Wasserwirtschaftsverwaltung beauftragt hat. Die Maßnahmenplanung scheiterte an einem Kommunikationsproblem mit den Grundeigentümern. Derzeit wird daher um kleinerer dezentralere Alternativen gesucht.

Projektkontakt:
Felix Schmitt: fes@h-und-s.de



Projektgebiet
Regierungsbezirk: Niederbayern
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