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Maßnahmentypen

boden:ständige Maßnahmen sind nicht von der Stange - stets wird am Bedarf und den individuellen Gegebenheiten geschaut, was möglich ist. Und das dann umgesetzt.
Dennoch lassen sich gewisse Maßnahmen-Typen unterscheiden: Anhand ihrer Wirkung, ihrer Ausgestaltung und danach, wo sie umgesetzt werden.
In der Realität wird sich selten eine Maßnahme "aus dem Katalog" finden. Denn meist machen die Gegebenheiten es möglich, mehrere Wirkungen zu kombinieren; oder es müssen Anpassungen vorgenommen werden.
Damit Sie gezielter danach suchen können, stellen wir im Folgenden wiederkehrende Maßnahmentypen vor.  Darunter fallen sowohl Bau- als auch Bewirtschaftungsmaßnahmen.
Maßnahmen der Flächenbewirtschaftung
Dezentraler geht es nicht: Den Bodenspreicher nutzen - bzw. aufbauen. Dafür sorgen, dass möglichst viel Niederschlag versickert. Und dass das, was doch abfließt, keine Erosion und Nährstoffausträge verursacht. Dafür kann schon in der Landbewirtschaftung einiges getan werden. Bodenverbesserung, Erosionsschutz und Diversität tragen langfristig auch zu stabileren Erträgen bei. Auch weil so die Feuchte auch auf den Flächen gehalten wird. Was passt zum Standort und zum Betrieb? Viel Ausprobieren, Anpassen und dabei den eigenen Boden immer besser Kennenlernen gehört dazu.
Maßnahmen entlang der Fließpfade im Einzugsgebiet
Eine zentrale Rolle spielen die Fließpfade im Einzugsgebiet; hier gibt es vielfältige Möglichkeiten, gestaltend einzugreifen. Das Grundprinzip ist dabei immer: Konzentration vermeiden,  bremsen, und wo möglich den Landschaftsspeicher zur Rückhgaltung nutzen.
Manche Maßnahmen wirken hauptsächlich auf das Abflussvolumen, manche verstärkt auf den Stoffrückhalt. Sie reichen von kleinen Störschwellen bis hin zu ingenieurökologischen Bauwerken. So dezentral wie möglich, fügen sie sich flächen- und kostensparend in die  Landschaft ein.
Maßnahmen am Gewässer
Auch an und in den Gewässern gibt es noch Gestaltungsmöglichkeiten. Eingetiefte Gerinne aufzuweiten und ihren Strukturreichtum zu erhöhen verbessert die ökologische Gewässerqualität. 
Die Verlangsamung der Vorflut hält ebenfalls Wasser in der Landschaft und entlastet das Abflussgeschehen weiter unten.