Temporäre Maßnahmen zur Hanglängenverkürzung
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Wenn diese Erosionsschutzstreifen aufwächst, hält er nicht nur Wasser, sondern zieht auch Bienen an: verwendet wurde eine insektenfreundliche Blühmischung.
© Bayerische Verwaltung für Ländliche Entwicklung
Nach der allgemeinen Bodenabtragsgleichung ABAG trägt die Hanglänge mit der gleichen Gewichtung zum Bodenabtrag bei wie die anderen Faktoren. Der Grund dafür ist, dass die Erosivität des Abflusses mit zunehmender Fließlänge und damit Konzentration zunimmt. Neben dauerhaften Maßnahmen zur Hanglängenverkürzung wie Hecken und andere Feldraine (siehe dort), kann die wirksame Hanglänge auch produktionsintegriert unterbrochen werden:
Angefangen von gezielten Fruchtwechseln am Hang (auch in Absprache mehrerer Bewirtschafter) über versetzte Erntezeitpunkte bis hin zu Erosionsschutzstreifen als z.B. Untersaaten u.a.m.
Da diese Maßnahmen zunächst auf die jeweilige Kultur und damit das Anbaujahr begrenzt sind, werden sie als temporäre Maßnahmen eingestuft – auch wenn sie natürlich oft über lange Zeiträume betrieben bzw. erneuert werden.