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Begrünte Tiefenlinien

verlangsamen den Abfluss, kämmen Feinmaterial aus und verhindern Tiefenerosion

Geländebedingte Tiefenlinie mit Gras bewachsen; auf dem rechts und links anschließenden Feld steht momentan Mais.
Begrünte Abflussbahn
© Bayerische Verwaltung für Ländliche Entwicklung
Begrünte Tiefenlinien oder sog. Grassed Water Ways können sowohl z.B. in Form von quer überfahrbaren Grünstreifen durch Ackerflächen verlaufen, aber auch im Vorgewende von z.B. Dauerkulturen angelegt werden, wenn der Abfluss dort hergelenkt wird. Bei ihrer Ausgestaltung ist auf einen möglichst flachen Querschnitt zu achten; die nötige Breite ist abhängig vom Einzugsgebiet/den erwarteten Abflussmengen.
Zu beachten ist, dass am Rand des begrünten Streifens keine sekundären Erosionsrinnen entstehen, etwa durch Furchen – besser wäre z.B. eine ‚ausgefranste‘ bzw. auslaufende seitliche Begrenzung.
Im Vergleich zu Gewässerrandstreifen ist die tatsächliche Wirkfläche bei begrünten Tiefenlinien wesentlich größer. Prinzipiell sind mehrere positive Nebeneffekte denkbar; je nach Ausgestaltung begrenzen sie sich aber gegenseitig.
In Erosionsgefährdeten Lagen ist die Anlage von begrünten Tiefenlinien grundsätzlich über Agrarumweltprogramme förderbar.
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