Gerade in organischen Böden geht es dabei nicht nur um den Volumenrückhalt; eine Anhebung des Wasserspiegels verringert auch die Mineralisation und damit Veratmung von Nährstoffen, nicht zuletzt Kohlenstoff. Dabei geht es nicht zwangsläufig um eine regelrechte Wiedervernässung zum Moor – schon das Anheben des Wasserspiegels auf einige Dezimeter unter der Oberfläche hat eine Wirkung und erhält gleichzeitig mehr Nutzungsmöglichkeiten der Fläche. Aber auch auf mineralischen Böden kann Wasser sozusagen ‚eingestaut‘ werden, wenn eine Entwicklung zum Feuchtgebiet zugelassen wird. Das langsame durchfließen der Vegetation/großen Oberfläche entwickelt bestenfalls eine reinigende Wirkung im Sinne einer Durchströmungskläranlage.
Geeignet sind Gebiete mit geringem Gefälle. Da das Bodenwasser im Austausch steht, ist dies i.d.R. keine Maßnahme für einzelne (Teil-)flächen, sondern umfasst zwangsläufig weitere Gebiete, abhängig von der Topographie.
In Kleinform können Feuchtflächen aber auch in Vorfluternähe oder vor hydrologisch unterbrechenden Strukturen angelegt werden und entfalten hier im Prinzip den Effekt einer natürlichen 'Durchströmungs-Kläranlage'.