Gerinneumgestaltung
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Drei unauffällig ans Gelände angepasste Sedimentfänge mit beginnender Heckenentwicklung mit Selbstbegrünung und Abflussbremsen im Graben.
© Baader Konzept GmbH, Peter Böhm
Form und Struktur von Gerinnekörpern haben eine deutliche Wirkung auf die Abflussgeschwindigkeit. Eine möglichst hohe Rauhigkeit (z.B. durch Bewuchs) und ein möglichst flacher Querschnitt, auch „hydraulischer Radius“ genannt (erhöht die Kontaktfläche mit der bremsenden Oberfläche) sind anzustreben. Dafür können z.B. Gräben aufgeweitet, bzw. der Abfluss gleich durch begrünte Mulden geführt werden.
Eine weitere Möglichkeit ist, die Fließstrecke zu verlängern. Das kann entweder durch die Verwendung von „Umwegen“ geschehen; innerhalb eines linearen Abflusses aber auch durch Anlage von Mäandern.
An dieser Stelle werden Maßnahmen vorgestellt, bei denen das Gerinne von Gräben u.ä. Abflussleitern verändert wurde. Vergleichbare Maßnahmen an Gewässern bzw. begrünten Tiefenlinien siehe dort.