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Abtsdorfer See

Reduzierung der hohen Phosphor-Belastung

Blick auf den Abtsdorfer See
Blick auf den Abtsdorfer See
© ALE Oberbayern

Ziele:
Der Abtsdorfer See und seine Zuflüsse weisen eine hohe Phosphor-Belastung auf. Sein ökologischer Zustand nach EU-Wasserrahmenrichtlinie ist nur mäßig.
Gemeinsam wird mit einem Spektrum verschiedener Maßnahmen daran gearbeitet die diffusen Nährstoffeinträge zu verringern, damit sich die Gewässerqualität des Sees verbessert und ein "guter Zustand" erreicht wird.

Projektorganisation und Umsetzung:

Projektbeteiligte:

  • Stadt Laufen, Gemeinde Saaldorf-Surheim
  • Teilnehmergemeinschaft Abtsdorfer See
  • boden:ständig Umsetzungsteam:

Umsetzungsbegleiter: Christian Fuchsgruber, BBV LandSiedlung (Nachfolger für Franz Knogler seit Frühjahr 2022)
landwirtschaftlicher Berater : Mathias Auer, Landwirt aus Steinbrünning (seit Herbst 2022)
Projektoordination / Steuerung: Georg Hermannsdorfer (seit Herbst 2021)
Ingenieurbüro Lenz

  • beteiligte Landwirte
  • Amt für Ernährung Landwirtschaft und Forsten Traunstein
  • Wasserwirtschaftsamt Traunstein
  • Amt für Ländliche Entwicklung Oberbayern


Projektorganisation:

Das Amt für Ländliche Entwicklung Oberbayern ist Projektträger, das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten und das Wasserwirtschaftsamt unterstützen mit fachlicher Beratung als auch mit Förderprogrammen. In enger Zusammenarbeit werden Lösungen gefunden, um den ökologischen Zustand des Abtsdorfer Sees zu verbessern.
Fachliche Grundlage ist die Erhebung der Nährstoffeintragspfade in den Abtsdorfer See des Ingenieurbüros Lenz und das darauf basierende Maßnahmenkonzept, das u.a. ingenieurökologische Maßnahmen zum Nährstoffrückhalt umfasst. Dabei wurden als Haupteintragsfade

  • diffuse Einträge durch oberflächige Abschwemmungen von Gülle und Erosionsmaterial und durch Einleitungen von belastetem Dränwasser, sowie
  • Einträge über Einleitungen von belastetem Wasser aus Regenwasserkanälen, Regenüberläufen sowie der Straßenentwässerung erfasst.


Maßnahmenschwerpunkte:

Bewirtschaftungsmaßnahmen zur Verminderung von Nährstoffausträgen, sowie bauliche Maßnahmen, um Abschwemmungen aus der Fläche insbesondere nach Starkregenereignissen abzupuffern.

Ingenieurökologische Maßnahmen wie Absetzbecken oder etwa Hangverrieselungsflächen verlangsamen den Wasserabfluss und halten an Partikel gebundene Nährstoffe über Absetz- und Filtervorgänge zurück. Planungsbeispiele umgesetzter Maßnahmen sind etwa die Rieselflur bei Kafling, das Absetz- und Sickerbecken bei Leustetten oder die Hangverrieselungsfläche bei Brünnthal.

Bewirtschaftungsmaßnahmen:
Eine Gruppe engagierter Landwirte im Einzugsgebiet testet auf Teilflächen Methoden der reduzierten Bodenbearbeitung und pflugloser Bewirtschaftung, um Bodenabschwemmungen zu reduzieren.
Fachlich begleitet werden sie dabei von Umsetzungsbegleiter Christian Fuchsgruber, dem landwirtschaftlichen Berater Mathias Auer und dem AELF Traunstein.
Bei Feldtagen werden die Ergebnisse diskutiert und Methoden optimiert.
Mehr über die Zusammenarbeit beim Erosionsschutz erfahren Sie etwa in unserer Nachricht vom September 2023 - "Jetzt passiert was! - Engagement für zukunftsfähige Böden am Abtsdorfer See."


Projektkontakt:
Ingenieurbüro Lenz
Anton Lenz
info@ingbuero-lenz.de

Amt für Ländliche Entwicklung Oberbayern
Thomas Kronast
Projektleiter des Verfahrens Abtsdorfer See
Thomas.Kronast@ale-ob.bayern.de

Katharina Bräustetter
Projektkoordination boden:ständig
Katharina.Braeustetter@ale-ob.bayern.de

Projektlaufzeit
Beginn: 2014

Natur-/Produktionsraum
Voralpines Moor- und Hügelland

Größe
Einzugsgebiet mit 2.140 ha Fläche



Projektgebiet
Regierungsbezirk: Oberbayern
Landkreise: Berchtesgadener Land
Gemeinden: Stadt Laufen, Gemeinde Saaldorf-Surheim
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