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Weißenstadt

Reduzierung des Nährstoffeintrags in den Weißenstädter See

Weißenstädter See mit Wald im Hintergrund
Bilck vom Waldstein auf den Weißenstädter See
© GeoTeam
Seit 40 Jahren gehört der See zum Stadtbild der Stadt Weißenstadt und erhöht die Attraktivität für seine Bürger und Touristen. Es handelt sich um einen künstlichen Flachwassersee mit hohem Nährstoffgehalt. Drei Mal war das Ablassen des Sees wegen sommerlicher Algenblüten unumgänglich.
Bei den möglichen Maßnahmen rücken drei Bereich in den Fokus:
· die landwirtschaftlichen Flächen mit den relevanten Transportwegen für Phosphor
· die Auen mit potentiellen Retensionsflächen und
· der See selbst.

Ziel ist es die Wasserqualität des Sees langfristig in einen guten Zustand zu versetzen.

Vordringliche Ziele sind:
Reduzierung des Nährstoffeintrags durch die Landwirtschaft

Maßnahmenschwerpunkte:

Information und Beratung der Bewirtschafter zu Möglichkeiten der Reduzierung von Nährstoffeinträgen insbesondere Phosphat in den See
  • Beratung zum Phosphormanagement bei drainierten Grünlandflächen
  • Vermeidung von Abschwämmungen und Phosphoreinträgen von Ackerflächenoberflächen
Gestalterische Maßnahmen
  • Bauliche Anpassung der Drainagen zur Verbesserung der Phosphorrückhaltung
  • Anlage von Rückhaltestrukturen für erodierten Ackerboden und partikulär gebundenen Phosphor

Bisheriger Projektverlauf:
  • Auftaktveranstaltung am 04.05.2017
  • Hohe Bereitschaft zur Zusammenarbeit der unterschiedlichen Akteure und Nutzergruppen, die aus dem vorausgegangenen Projekt wasser-verbindet resultiert
  • Bachelorarbeit zur Kartierung von Eintragspfaden (Okt 2016)
  • Masterarbeit zur Phosphorproblematik (fertiggestellt Ende 2017)
  • Bestands- und Bewertungsplan wurde 2017 fertiggestellt
  • Maßnahmenplan wurde im Herbst 2018 fertiggestellt
  • Neugestaltung des Hirtenbacheinlaufs erfolgte im Sommer 2018
  • Rückhaltemaßnahme/Sedimentfang an der Wulgera wurde im Juli 2020 fertiggestellt
Abstimmungsgespräche mit der Stadt Weißenstadt für die Umsetzung weiterer Maßnahmen bei Voitsumra und an der Alten Eger laufen

Projektlaufzeit
seit 01/2017

Natur-/Produktionsraum
Fichtelgebirge/Selb Wunsiedler Hochfläche

Größe
3110 ha

Projektorganisation und Umsetzung
Die Verbesserung der Wasserqualität ist eine Gemeinschaftsaufgabe. Daher ist für das Projektteam eine enge Abstimmung mit allen Betroffenen und zuständigen Fachbehörden wichtig.
Projektträger: Amt für Ländliche Entwicklung Bamberg
Initiative auf lokaler Ebene: Stadt Weißenstadt
Fachliche Begleitung: Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Wunsiedel
(Wasserberater Herr Vogel)
Wasserwirtschaftsamt Hof
Gruppe Landwirtschaft und Forsten - Hochwasserschutz der Regierung von Oberfranken
Bayerischer Bauernverband
Naturschutzbehörde Wunsiedel
Wissenschaftliche Begleitung: Universität Bayreuth
Federführende Projektleitung, Planung und landwirtschaftliche Fachberatung: priv. Fachbüro
Kontaktadresse: GeoTeam GmbH, Wilhemsplatz 7, 95444 Bayreuth, Telefon: 0921/851658, email: bayreuth@geoteam-umwelt.de

Projektgebiet
Regierungsbezirk: Oberfranken
Landkreise: Wunsiedel
Gemeinden: Weißenstadt
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