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Hutgraben

Projekt eingestellt.

Hochwasser am Hutgraben
Hochwasser am Hutgraben
© Verwaltung für Ländliche Entwicklung
Ziele:
Im Rahmen des boden:ständig Projekts und durch Mitwirkung aller Beteiligten wollen wir folgende Problemstellungen nachhaltig lösen:
  • Verbesserung des Hochwasserschutzes für Siedlungsbereiche (Zolling/Palzing und Wolfersdorf)
  • Verbesserung der Anbauverfahren in der Landwirtschaft hinsichtlich des Schutzes von Boden und Gewässer
  • Verbesserung des ökologischen Zustandes des Gewässers (insbesondere da der Hutgraben ein Zulauf der Amper ist und die Amper kurz darauf ein Naturschutzgebiet durchfließt)
Projektorganisation und Umsetzung:
Projektorganisation:
  • Auftraggeber: Amt für Ländliche Entwicklung Oberbayern
  • Projektträger: Landschaftspflegeverband Freising e.V.
  • In Zusammenarbeit mit: ECOZEPT GbR Freising (http://www.ecozept.de), Planungsbüro Ruhlandschaft (http://ruhlandschaft.de), Behörden (z.B. AELF Erding und Pfaffenhofen), Kommunen, Verbänden, Privatpersonen
  • Gemeinsam erfolgreich

  • Umsetzung:
    Durch die Bereitstellung von Flächen in Heigenhausen (Gemeinde Wolfersdorf) konnten durch das AELF Pfaffenhofen Versuchszellen angelegt werden. Auf diesen Versuchszellen wurden verschiedene Möglichkeiten der Zwischenfruchtansaat getestet. Bei einer Informationsveranstaltung waren Vertreter verschiedener Gemeinden und ein große Anzahl von Landwirten vor Ort. Die Presse berichtete im gesamten Landkreis über die Thematik des Zwischenfruchtanbaus, welcher nicht nur Vorteile für den Boden und den jeweiligen Landwirt bietet, sondern auch einen entscheidenden Beitrag zum dezentralen Hochwasserschutz leistet. 

    Die extremen Hochwasserereignisse mit starker Erosion auf Feldern und vollen Kellern haben in den vergangenen Jahre den Hutgraben in den Fokus der öffentlichen Wahrnehmung gerückt. Durch Pressearbeit und Demonstrationsveranstaltungen (siehe oben) wurde die Bevölkerung  weiter sensibilisiert. Gleichzeitig stellt Bürgermeister Sebastian Mair aus Wolfersdorf eine treibende Kraft für die erfolgreiche Umsetzung des boden : ständig Projekts dar. 
    Akzeptanz bei den Landwirten und Gemeindevertretern ist sehr gut. In der Gemeinde Wolfersdorf werden schon seit Jahren Anstrengungen unternommen die Situation am Hutgraben zu verbessern. Dies bezieht sich nicht nur auf den Hochwasserschutz, sondern auch auf Umsetzung der WRRL am Hutgraben
    • Akzeptanz in der Bevölkerung wurde durch intensive Pressearbeit und die Zwischenfrucht Versuchsfläche bei Heigenhausen gesteigert.
    • Enge Zusammenarbeit mit der unteren Naturschutzbehörde und dem Wasserwirtschaftsamt ebnen den Weg für eine erfolreiche und zeitnahe Maßnahmenumsetzung
    Maßnahmenschwerpunkte:

    Die Gemeinde Wolfersdorf ist sich bereits seit Jahren der Dringlichkeit der Situation bewusst und hat im Rahmen ihrer Möglichkeiten mit baulichen Maßnahmen versucht, die Situation zu verbessern. Der erfolgreiche Bau eines Rückhaltebecken und die Renaturierung von Abschnitten des Hutgrabens sind allerdings noch zu wenig, um Hochwasserereignisse auszuschließen. Im Zuge dessen, hat die Gemeinde klar erkannt, dass Bodenschutz und Hochwasserschutz zusammengehören und nur gemeinsam mit den Landwirten erfolgreich umgesetzt werden können. Bisher scheiterten Maßnahmen, wie Uferstreifen allerdings oftmals an den Grundbesitzverhältnissen und der Bereitwilligkeit zu Kooperation, sowie fehlenden Möglichkeiten der Partizipation. Dies ändert sich mit dem boden:ständig Projekt gerade grundlegend und folglich stehen folgende Maßnahmen im Vordergrund:
    • Beratung für Landwirte zur Umsetzung von flächigen Maßnahmen (z.B. Zwischenfruchtanbau, Mulchsaat, Untersaat über eine Finanzierung mit KULAP), die den Rückhalt von Boden, Wasser und Nährstoffen verbessern
    • punktuelle Maßnahmen, insbesondere zum Rückhalt von Wasser (z.B. Retentionsraum)
    • weitere Renaturierungsmaßnahmen am Gewässer
    • Entwicklung eines Deltas im Bereich des Einflusses in die Amper
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    Das boden:ständig-Projekt Hutgrabenh wurde eingestellt.
    Das ALE Oberbayern unterstützt eine Umsetzung von Maßnahmen, die aus dem Projekt hervorgehen, ggf. auf andere Weise.
     

    Projektlaufzeit
    2015 - 2018

    Natur-/Produktionsraum
    Ampertal und Donau-Isar-Hügelland

    Größe
    Einzugsgebiet (ca. 1169 ha)



    Projektgebiet
    Regierungsbezirk: Oberbayern
    Landkreise: Freising
    Gemeinden: Gemeinde Wolfersdorf, Gemeinde Zolling
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