Regenrückhaltebecken Widmannkapelle
das Machbare ist hier getan
Mit dem Regenrückhaltebecken an der Widmannkapelle verwirklichte der Verband für Ländliche Entwicklung einen Teil des boden:ständig-Konzeptes und tat damit einen großen Schritt, den Schutz des Ortes Mühlhausen vor Starkregen zu verbessern. Neben dem Becken wurden auch die Zuläufe gestaltet.
Vorbereitung / Planung
Sehr schnell hatte der Mühlhauser Arbeitskreis boden:ständig ein erstes Ziel für eine wirksame bauliche Verbesserung zur Entschärfung der Starkregenprobleme ausgemacht: die alte Straße durch Mühlhausen führte in einem tiefen Hohlweg in den Ort. Diese Trasse ist längst aufgegeben und in ein Robiniengehölz umgewandelt. Weil die Straße vor dem Bau einer Umgehung Bundesfernstraße war, gehörte auch noch das Gehölz dem Bund. Die Gemeinde, die Stadt Neustadt an der Donau, konnte es durch Tausch in ihr Eigentum bringen. Damit bestanden die Voraussetzungen, das Gelände zum Wasserrückhalt zu nutzen.
Umsetzung / Organisation
Am unteren Ende des Hohlweges, an der nach ihrem Erbauer so genannten Widmannkapelle, baute der Verband für Ländliche Entwicklung einen Damm, der bei Starkregen das Wasser im alten Hohlweg zurück hält und dosiert abfließen lässt. Das Rückhaltebecken hat ein Volumen von etwa 1000 m³, was für das Einzugsgebiet von rund 13 ha bei den "typischen" Starkregen von gut 50 mm Niederschlag in der Regel (abhängig vom Flächenzustand im Einzugsgebiet) ausreicht. Das entspricht der vorrangigen Ausbauziel im Rahmen von boden:ständig im Landkreis Kelheim. Mehr Rückhalt war aber auch nicht möglich, weil die Dammhöhe durch die Position der Widmannkapelle und derzeitige Straßenhöhe begrenzt ist.
Um den sturzflutartigen Zulauf in den Ort über einen seitlich einmündenden Feldweg abzubremsen, wurde neben dem Weg eine begrünte Abflussmulde geschaffen.
Kosten / Finanzierung
Die Maßnahme wurde im Rahmen des boden:ständig-Flurneuordnungsverfahrens mit finanzieller Unterstützung durch das Amt für Ländliche Entwicklung durchgeführt.
Kontakt
Felix Schmitt
fes@h-und-s.de
Datum
30. April 2018
Regierungsbezirk
Niederbayern