Die Ortschaft Kellern bei Flachslanden erfuhr bei jedem stärkerem Niederschlagsereignis eine Überflutung. Das Landschaftswasser konnte wegen im Laufe der Zeit angelandetem Sediment nicht mehr durch das ursprüngliche Bett eines Landschaftsweihers fließen. Ein Erlenbewuchs verstärkte die Situation und so verlegte sich das Bachbett mehr und mehr bis an den Ortsrand. Bei jedem Regenereignis flutete der Bach nicht nur Hofflächen und Stadel, sondern auch Keller, Heizöltanks und führte zur Zwangsentleerung der Hofkläranlagen in den Bach hinein.
Eine nicht zu tolerierende Situation, die Gewässer belastet, Acker- und Grünlandflächen gefährdet sowie ernorme Schäden an Häusern und Hof verursachte.
Um die Situation zu entspannen wurde der Erlienriegel auf etwa 10-15 m gerodet und der angeschwemmte Boden vor dem Weiher wieder abgetragen. Zustäzlich öffnete der Bautrupp den Schilfgürtel und legte gleichzeitig neue Tümpel an. Zusätzlicher Amphibienlebensraum bereichert die Natur und das Landschaftsbild. Nun kann das Wasser aus dem Bach wieder direkt in und durch den Landschaftsweiher fließen.
Anlass / Problemstellung
Bei abfließendem Starkregen staute sich das Wasser vor einem Landschaftsweiher und floss in angrenzende Höfe ab.
Umsetzung / Organisation
Beantragt und umgesetzt wurde die Maßnahme, zusammen mit weiteren Amphibienschutzmaßnahmen, über den LPV Mittelfranken.
Kosten / Finanzierung
Gefördert wurde die Maßnahme über die LNPR.
Kontakt
p.boehm@baaderkonzept.de
jakob.meier@ale-mfr.bayern.de
Sturzfluten bekommen Hofverbot
Umleitung von Starkregen in geeignete Gewässerstrukturen
Datum
1. März 2022
Regierungsbezirk
Mittelfranken