Am Abend des 22.06.21 ereigneten sich in allen Ortsteilen von Seßlach starke Regenfälle. In Merlach fielen innerhalb kurzer Zeit ca. 26 l/m² Niederschlag. Da insbesondere in den Maisschlägen noch kein Reihenschluss vorhanden war, trat dort an verschiedenen Stellen Erosion auf. Boden wurde abgeschwemmt und lagerte sich vorwiegend in den Gräben ab. Es kann davon ausgegangen werden, dass feinere Sedimente vom Wasser auch noch deutlich weiter verlagert wurden.
An diesem Ereignis konnte beobachtet werden, wie effektiv Erosionsschutzstreifen schlimmeres verhindern können. Auf Anregung der Initiative boden:ständig legte Landwirt Daniel Angermüller aus Gleißmuthausen am Rand seines Maisackers einen Erosionsschutzstreifen mit neun Metern Breite an. Zwar wurde im Mais Boden vom Niederschlagswasser abgetragen. Der Erosionsschutzstreifen konnte das abfließende Wasser soweit abbremsen, dass das mitgeführte Sediment sich noch auf dem Acker wieder absetzen konnte. Der Eintrag von Sediment in den Graben und die weiterführenden Gewässer konnte hier verhindert werden.
Die Anlage solcher Erosionsschutzstreifen wird durch das bayerische KuLaP-Programm gefördert.
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Erosionsschutzstreifen wirken!
Wasser wird durch den Erosionsschutzstreifen abgebremst, mitgeführte Sedimente lagern sich ab.
Datum
6. Juli 2021
Regierungsbezirk
Oberfranken
