Das Ausmaß der Überschwemmungsschäden konnte durch die vielen im Rahmen der Flurneuordnung der 90er Jahre angelegten Rückhaltebecken abgemildert werden. Jedoch kamen die Becken an ihre Grenzen. Ursache sind die instabilen Böden in den ausgeprägten Hanglagen des Tertiären Hügellandes, in seinem Norden stellenweise verschärft durch Feinsand in der Bodenmatrix, verbunden mit Kulturen, die durch späten Blattschluss besonders starkregengefährdet sind (Hopfen).
Für zukünftige Ereignisse, die immer heftiger werden, braucht es erweiterte Maßnahmen.
Ziele:
Identifizierung und Realisierung von wirkungsvollen Wegen, die Starkregenprobleme für die Orte abzumildern.
Projektorganisation und Umsetzung:
Projektbeteiligte:
- Stadt Geisenfeld
- Amt für Ländliche Entwicklung Oberbayern
- fachliche Projektbetreuung: Büro H&S
- Akteure vor Ort
Projektorganisation:
Zu Beginn des Projektes fanden Begehungen mit Ortskundigen statt, um die Probleme bei Starkregen zu eruieren und machbare Lösungen mit den Betroffenen zu finden. Coronabedingt war die Kommunikation vor Ort stark eingeschränkt.
Jetzt geht es um die Vorbereitung von Maßnahmen, die nach ersten Abstimmungen mit Beteiligten Zuspruch gefunden haben. Dabei geht es auch um die Abstimmung mit Behörden, deren Mitarbeit bei der Maßnahmenrealisierung unerlässlich ist.
Bei der Planung wird auch ein Fokus darauf gelegt, möglichst flächensparende Maßnahmen umzusetzen und nach Möglichkeit bestehende Rückhaltebecken zu erweitern.
Maßnahmenschwerpunkte
Oberflächenabfluss durch dezentrale, in die Landschaft integrierbare
Strukturen abbremsen und Niederschlag nahe am
Entstehungsort zurückhalten; z.B. über bewirtschaftbare Staubereiche,
begrünte Abflussmulden oder die Erweiterung bestehender Rückhaltebecken
Projektkontakt:
Büro H&S
Felix Schmitt
fes@h-und-s.de
Amt für Ländliche Entwicklung Oberbayern
Katharina Bräustetter
Projektkoordination boden:ständig
Katharina.Braeustetter@ale-ob.bayern.de
Projektgebiet
Regierungsbezirk: Oberbayern
Landkreise: Pfaffenhofen a. d. Ilm
Gemeinden: Stadt Geisenfeld
Regierungsbezirk
Oberbayern