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Effektiver Wasserrückhalt statt schnellem Abfluss

Maßnahmen zur Starkregenvorsorge in Kühleithen gestartet

Projekt: Bad Berneck - Bindlach - Goldkronach
Dargestellt ist eine modellierte Abflußmulde mit einer Steinschüttung aus groben Wasserbausteinen im Wald
Mulde zur gezielten Umleitung des Oberflächenwassers in die Waldfläche
© Jonas Preinl, GeoTeam

Kernelement der geplanten Maßnahme ist die Verzögerung des gebündelten Oberflächenabflusses, der aus Entwässerungsgräben talwärts Richtung Siedlungsgebiet strömt. Durch die gezielte Umleitung dieses Wassers in die angrenzende Waldfläche und das Anlegen von dezentralen Erd- und Steinschwellen soll der Abfluss gebremst, Rückhalteraum geschaffen und die natürliche Versickerung gestärkt werden.

Die neu geschaffenen Strukturen ermöglichen es, Oberflächenwasser temporär zurückzuhalten und gleichzeitig mitgeführte Sedimente aus dem Wasserstrom abzusetzen. Dadurch wird nicht nur das Abflussgeschehen bei Starkregen gedämpft, sondern auch die Grundwasserneubildung in der Waldfläche verbessert und der Eintrag von Feinmaterial in die Gewässer reduziert.

Die Bauphase ist auf einen Zeitraum von rund drei Wochen angesetzt. Schon wenige Tage nach Beginn der Arbeiten wird vor Ort deutlich, welche Idee hinter der Maßnahme steckt: Erste Erd- und Steinschwellen sind erkennbar, Geländemodellierungen nehmen Form an – die geplanten Rückhaltezonen fügen sich zunehmend in die Landschaft ein.

 

Mit dem Projekt in Nemmersdorf wird ein weiterer Baustein zur klimaangepassten Landschaftsentwicklung gesetzt – im Schulterschluss zwischen der Stadt Goldkronach, dem Amt für Ländliche Entwicklung Oberfranken, dem Wasserwirtschaftsamt Hof, dem Landratsamt Bayreuth sowie dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Bayreuth-Münchberg und dem Bauunternehmen Lauterbach.

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