Noch vor der Vorstellung der Ergebnisse aus der Bestandsaufnahme und der Ableitung von Maßnahmenvorschlägen, konnten bereits einige ausgewählte bauliche Maßnahmen der Umsetzung ein Stück näher gebracht werden. Im Verlauf der Ausarbeitungen des Maßnahmenkonzepts in den vergangenen Monaten zeigte sich sehr schnell, dass sich die Betroffenen vor Ort schon seit Jahren Gedanken über geeignete Standorte zur Verbesserung des Abflussgeschehens im Projektgebiet machen. Aus diesen Erkenntnissen kristallisierten sich sechs Maßnahmenvorschläge heraus, die am 11.10.2023 mit Bewirtschaftern, Eigentümern, der Gemeinde, und Trägern öffentlicher Belange vor Ort abgestimmt werden konnten.
Das Ziel der Maßnahmen ist es, weit oben in den Teileinzugsgebieten den Oberflächenabfluss zu bremsen und das Wasser zusammen mit den mitgeschwemmten Sedimenten zurückzuhalten. Bei einigen Maßnahmenvorschlägen können dabei bestehende Strukturen eingebunden und optimiert werden. So bietet beispielsweise die Aufschüttung eines den Köllngrundgraben querenden Weges großes Potenzial, um Wasser und Bodenmaterial bei Starkregenereignissen zurückzuhalten (vgl. Abbildungen).
Während des Ortstermins wurde schnell deutlich, dass alle Beteiligte eine ganzheitliche Verbesserung der Ausgangssituation anstreben. Dabei muss schon im Planungsprozess besonders auf einen sensiblen Umgang mit den ökologisch wertvollen Flächen geachtet und deren langfristige Verbesserung sichergestellt werden.
Im Zuge der Begehung konnten so zahlreiche Informationen über die Gegebenheiten, Anforderungen und potenzielle Interessenskonflikte bei der Umsetzung der Maßnahmen gesammelt und diskutiert werden. Diese werden nun in den Planungsprozess mit aufgenommen und berücksichtigt, damit ein konstanter und transparenter Ablauf bis zur Umsetzung der Maßnahmen gewährleistet ist.
Frühzeitige Abstimmung einzelner Maßnahmenvorschläge
Wasser- und Sedimentrückhalt bereits ganz oben im Teileinzugsgebiet
Datum
11. Oktober 2023
Regierungsbezirk
Oberfranken