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Obernzenner Landwirte stellen ihr Engagement der Bevölkerung vor

Projekt: Obernzenn
Foto: im Vordergrund sitzen auf Stühlen Menschen, sie schauen auf eine Leinwand im Bildhintergrund, links vor der Leinwand steht ein Landwirt
Landwirte stellen ihre Arbeit vor
© Susanne Döhler (DöhlerAgrar)

In der Zenngrundhalle in Obernzenn begrüßte am Nachmittag Bürgermeister Hufnagel zu einer ganz besonderen Veranstaltung. Die technische Bauwerke fallen nun einmal schneller ins Auge als die Arbeit, die die Landwirte auf den Feldern machen, so der Bürgermeister. Auch der Sachgebietsleiter Landwirtschaft im Amt für ländliche Entwicklung (ALE) Manfred Winhart und der Fachbetreuer im ALE für boden:ständig Jakob Meier waren anwesend.   
Bereits seit 3 Jahren ist nun die Initiative boden:ständig in der Gemeinde Obernzenn aktiv. In diesen 3 Jahren ist viel auf den Feldern passiert. Darüber berichteten eindrücklich die Obernzenner Landwirte  – Thorsten Sturm, Matthias Stammberger und Michael Wittigschlager -  und brachten  ihre Arbeit näher an die Bevölkerung.  Bemerkenswert waren die Erfolge, die innerhalb kurzer Zeit in Verbindung mit den Fachbüros erzielt werden konnten.
Das eindrücklichste Beispiel was die maßgeschneiderten Maßnahmen wie Kalkung Deckfrüchte und Mulchwirtschaft bewirken können, zeigt ein Video vom Landwirt Michael Wittigschlager vom September dieses Jahres. Innerhalb 30 Minuten fielen 27 l Regen – der vom Boden auf seinem Acker richtig gut verdaut werden konnte.  Siehe auch Internetbeitrag b:S „Die Früchte der Arbeit“ vom 10.10.2022.
Dass diese Maßnahmen nicht zum Nulltarif zu haben sind, erzählte Matthias Stammberger. Im Durchschnitt werden 300 bis 400 €/ha mehr ausgegeben, im Jahr. Allein das Saatgut für die Zwischenfrüchte kostet 80 -120  €. Alles Investitionen in Bodenschutz aber auch in Schutz vor Überflutungen vor Starkregen. Denn dort wo der Boden das Wasser aufnehmen kann, fließt weniger in Ortschaften und Häuser. Mit großem Beifall wurden die Leistungen der Landwirte von den Zuhörern bedacht. 
Es schloss sich eine intensive Diskussion an. Denn es waren auch Vertreter aus Nachbargemeinden dabei, die sich für die Etablierung eines boden:ständig Projektes in ihrer Gemeinde interessierten. Und so wurden sowohl Landwirte, die Fachbüros  als auch die anwesenden Vertreter des Amtes für ländliche Entwicklung eifrig befragt.
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