Man nehme:
· Eine boden:ständig-Exkursion und
· eine bodenständige Landwirtsfamilie.
Man bringe sie an einem Kartoffelschlag zusammen, um die Anlage einer begrünten Abflussmulde und – aus aktuellem Anlass - ihre Wirkung vorzustellen und zu diskutieren. Dabei gibt es exkursionsübliche Verspätungen. Schließlich stehen die Exkursionsteilnehmer auf dem Kartoffelacker und beobachten, wie ein schwerer Schlepper den Hohlweg herauf kommt: „Sind das die Bauern?“ – „Dem Schlepper nach: Ja.“
Im Mittelpunkt des Interesses stand dann aber nicht der Schlepper, sondern ein Anbaugerät, nämlich der Querdammhäufler "Erosion Stop" von Miedema am Ende der Gerätekombination. Die Maschine war ein für alle Beteiligten (mit Ausnahme der Eigentümer) überraschender, zusätzlicher Programmpunkt. Am Vormittag hatten sie noch darüber gesprochen, dass es solche Maschinen gibt. Hier stand nun eine, von den Bauern aus eigener Initiative gekauft und eingesetzt. „Die habt ihr extra für uns angehängt“, kommentierte ein Exkursionsteilnehmer mit Blick auf die Jahreszeit. „Na ja, wir müssen sie auch noch waschen.“ – „Dann könnt ihr sie auch gleich hier stehen lassen“, kam aufgrund des einsetzenden Landregens die Antwort. Es war ein Regen, der die folgende Fachdiskussion in keiner Weise bremste. „Wir überlegen uns auch, den Schlag – und damit das Erosionsrisiko zu teilen“, skizierte der Bauer eine Zukunftsperspektive.
So – und nur so kann boden:ständig ein dauerhafter Erfolg werden: Wenn Landwirte (aber auch Gemeinden!) selbst überlegen, was sie im Rahmen ihrer Möglichkeiten optimieren können. Und das dann auch tun. Dabei muss nicht immer alles von Anfang an perfekt sein.
Der Dank für die gelungene Führung gilt dem Betrieb Frauenhofer.
Kontakt
Felix Schmitt
info@h-und-s.de
Datum
22. Juni 2022
Regierungsbezirk
Niederbayern