Zwischenfrüchte - Erfolge sind sichtbar

Im boden:ständig Projekt Arzberg fand eine Feldbegehung zum Thema Zwischenfrüchte statt. Das GeoTeam als zuständiges Planungsbüro für das boden:ständig-Projekt hatte hierzu nach Bergnersreuth eingeladen.
Der bewirtschaftende Landwirt Herr Zeitler stellte seine Fläche und die ausgebrachte Zwischenfruchtmischung (Senf –Ölrettich) vor. Nach Ernte der Sommergerste wurde gegrubbert, wobei die Sätechnik direkt auf dem Grubber aufgebaut ist: zu jedem Schar führt ein Schlauch der dort das Saatgut direkt abgelegt. Ein Nachläufer drückt im gleichen Bearbeitungsgang nochmals alles an. Dieses Verfahren hat sich auf dem Betrieb Zeitler sehr gut bewährt. Der Senf hat sich sehr gut entwickelt, obwohl er nicht gedüngt wurde.
Ewald Herrmannsdörfer und Daniel Maurer vom GeoTeam übernahmen das weitere PRogramm: An Hand einer Spatenprobe wurde das Bodengefüge untersucht. Hierbei zeigte sich ein krümeliger Boden mit einem sehr aktiven Bodenleben mit Regenwürmern.
Das Penetrometer (Bodendichtemessgerät) kam auch zum Einsatz. Damit können Verdichtungen im Boden erkannt werden.
Oft zeigen sich Bearbeitungshorizonte in 15- 25 Zentimeter Tiefe. Dieser Verdichtungshorizonte sind für Wurzeln und Regenwürmer schwierig zu durchdringen und es bräuchte einen starken Frost um diesen aufzubrechen - was in Folge des Klimawandels immer seltener wird.
Das pH-Messgerät zeigte einen Wert von ca. 6,4 an. Dies spricht für eine regelmäßige Kalkung durch den Landwirt und stellt für dieses Gebiet einen guten Wert dar.
Im Anschluss wurde während einer kurzen Begehung das weitere Vorgehen mit den Teilnehmern besprochen.