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Startschuss für boden:ständig Kahlgrund

Rege Teilnahme bei der Auftaktveranstaltung in Krombach

Projekt: Kahlgrund
boden:ständig
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© Bayerische Verwaltung für Ländliche Entwicklung
Der offizielle Startschuss für das boden:ständig-Projekt Kahlgrund fiel am 07. Oktober in Krombach. Gut fünfzig Personen waren der Einladung des ALE Unterfranken und der Allianz Kahlgrund in die Krombachhalle gefolgt, darunter Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, Gemeinderäte und Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Fachbehörden und Verbände.

Herr Babo, Bürgermeister von Schöllkrippen und Sprecher der Allianz Kahlgrund-Spessart, begrüßte zu Beginn der Veranstaltung alle Anwesenden. Anschließend richtete der Umweltpräsident des Bayerischen Bauernverbandes, Herr Köhler, einleitende Worte an die Zuhörerinnen und Zuhörer. Dabei betonte er die Wichtigkeit des boden:ständig-Projektes und der darin behandelten Thematiken. Bodenerosion gepaart mit Extremwetterlagen wie Dürreperioden und Starkniederschlägen seien die großen Herausforderungen der kommenden Jahre, so auch im Kahlgrund. Er begrüße daher den Beginn des Projektes boden:ständig Kahlgrund.

Frau Priesemann, Koordinatorin der Initiative boden:ständig am Amt für Ländliche Entwicklung stellte die Grundsätze und Leitlinien dieser Initiative vor. Dabei betonte sie den freiwilligen Charakter der Projekte und das Engagement der Menschen vor Ort – denn ohne dieses brauche man erst gar nicht anzufangen. Herr Omert informierte anschließend in einem kurzen Vortrag über die Hintergründe und die Entstehung des boden:ständig-Projektes Kahlgrund. Zudem stellte er den Demoflächenversuch zur Kalkung vor, ein Projekt, welches parallel zum boden:ständig-Projekt durchgeführt werden soll. Der Versuch ist auf fünf Jahre angelegt. Dabei sollen vier verschiedene Kalkungsvarianten untersucht werden und ihr Einfluss auf die Verbesserung der Bodenstruktur überprüft werden. Eine verbesserte Bodenstruktur durch standortangepasste Kalkung habe nämlich auch einen positiven Effekt auf die Regenverdaulichkeit der Böden und damit auch auf den Wasserrückhalt in der Fläche.

Herr Wesinger, Projektleiter des Büros GeoTeam aus Bayreuth, welches das Projekt vor Ort betreuen wird, referierte im Anschluss über die geplanten Etappen des Projektes und die besonderen klimatischen und topografischen Herausforderungen, denen es im Kahlgrund zu begegnen gilt. Er betonte, dass insbesondere die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Landwirten und kommunalen Vertretern essentiell für den Erfolg des Projektes sei und er sich auf die Arbeit im Kahlgrund freue.

Die Veranstaltung klang mit verschiedenen Wortmeldungen der Anwesenden aus. Der Tenor lag dabei auf der Wichtigkeit des Projektes. Nicht zu unterschätzen ist am Schluss solcher Veranstaltungen der Klönschnack der Leute, so auch dort in Krombach. In kleinen Grüppchen tauscht man sich aus, knüpft Kontakte und schmiedet Pläne – stets mit dem Ziel, etwas für den nachhaltigen Boden- und Gewässerschutz des Kahlgrundes tun zu wollen.
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