Bei stärkeren Niederschlagsereignissen fließt aus landwirtschaftlichen Flächen über 2 Gräben Wasser in Richtung eines kleinen Quellbaches des Laubenbachs ab, der in den Waginger See entwässert. Dieses Wasser führt Abschwemmungen von Erosionsmaterial aus Acker- sowie von Gülle aus Wiesenflächen mit und ist mit partikulärem Phosphor belastet. Um die Phosphoreinträge in den Waginger See zu reduzieren, wurde das Grabenwasser über 2 flache, breite Abflussmulden (bis 4,0 m Breite, Tiefe bis 30 cm) in eine flache, ca. 500 qm große Rückhaltemulde (Böschungen 1 : 10, ebene Beckensohle, Beckentiefe ab Oberkante: 50 cm) umgeleitet. Wie bei der Maßnahme bei Kronwirt kann der im Oberflächenwasser enthaltene partikuläre Phosphor durch Auskämmen und Absetzen (Förderung durch Grasbewuchs) sowie durch Versickerung (Festlegung im Boden) aus dem Zufluss weitgehend entfernt werden.Die vorhandenen Gräben wurden zur Umleitung des Grabenwassers jeweils auf ca. 3,0 m Länge verfüllt. Das restliche Grabenbett blieb unverändert, um eine Vernässung der Nachbargrundstücke auszuschließen.
Umsetzung / Organisation
Planung und Umsetzung der Maßnahme im Auftrag der Teilnehmergemeinschaft des Verfahrens Waginger-Tachinger See. Fertigstellung im Frühjahr 2018.
Kosten / Finanzierung
Die Baukosten einschließlich MwSt. betrugen 8.785 €.
Kontakt
Anton Lenz info@ingbuero-lenz.de
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Datum
23. August 2018
Regierungsbezirk
Oberbayern