Prognosen zufolge wird bis zum Jahr 2050 die globale Nachfrage nach Wasser um voraussichtlich 55 Prozent steigen. Andererseits sorgen Extremwetterereignisse für Überschwemmungen oder Dürre. Die Auswirkungen des Klimawandels, ein wachsender Nutzungsdruck und der steigende Wasserverbrauch stellen nicht nur die wasserwirtschaftlichen Akteure vor große Herausforderungen.
Mit einer nationalen Wasserstrategie will die Bundesregierung die Wasserversorgung langfristig sichern. Bis 2050 soll eine „Wasserwende“ herbeigeführt werden. Stark gemacht wird der natürliche Klimaschutz sowie der Schutz der Wasserökosysteme.
Oft wird die Sicherung der Wasserversorgung auf die Bevölkerung, Landwirtschaft, Gewerbe und Industrie zugeschnitten. Klima-, Natur- und Biodiversitätsschutz erfordern jedoch ebenso Anteile an der Ressource Wasser. Ein integrales Wassermanagementkonzept muss alle Ansprüche berücksichtigen und der Landschaftswasserhaushalt wird zukünftig eine bedeutendere Rolle für das Funktionieren des Gesamtsystems übernehmen.
Ein konstruktiver Austausch über fluktuierende Wasserangebote und Wasserverteilungsstrategien sowie über geeignete Maßnahmen für ein nachhaltiges Wassermanagement ist Ziel dieser Tagung. Der Diskurs greift u.a. folgende Themen auf:
- Wasserverteilung und -Verfügbarkeit
- Folgen historischer Entwässerungen
- Analyse: Wen betrifft der Wassermangel besonders?
- Klimaschutz durch Emissionsminderung – Moorwiedervernässung und Zukunft der Moorböden
- Wasserbedarfe der Landwirtschaft
- Wasserrückhaltung und integrales Wassermengenmanagement
- Gemeinsame Handlungsoptionen für einen klimaresilienten Wasserhaushalt
Tagungsgebühr online: 45,00 €
Quelle/weitere Informationen, Anmeldung: Loccum