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Zwischenfrüchte – Gemenge und Einarbeitung – Basis für die Folgekultur

Nährstoffkonservierung und Reduktion von Verlusten
Ab dem Zeitpunkt der Ernte wächst das Risiko, mineralisierte Nährstoffe durch das Sickerwasser in den Unterboden bzw. das Grundwasser zu verlieren. Besonders im Winterhalbjahr ist bei unbedecktem Boden mit erhöhten Verlusten zu rechnen. Zwischenfrüchte nehmen die Nährstoffe auf und ermöglichen es, diese der Folgekultur bereitzustellen. Nicht-legume Zwischenfrüchte wie Gräser und Kruziferen nehmen bis zum Winter den pflanzenverfügbaren Stickstoff und auch andere gelöste Nährstoffe auf. Legume Zwischenfrüchte bzw. Gemenge aus Leguminosen und Nicht-Leguminosen bringen aufgrund der N-Fixierung zusätzlichen Stickstoff in die Fruchtfolge. Um die in der Zwischenfrucht gespeicherten Nährstoffe auch der Folgekultur zur Verfügung stellen zu können, ist eine der Nachfrucht und dem Standort angepasste Einarbeitung der Pflanzenmasse essenziell. Um das Absterben von abfrierenden Zwischenfrüchten über Winter sicher zu gewährleisten, eignen sich u.a. Messerwalzen gut, um die Zwischenfrucht ohne viel Bodenbewegung bodennah zu bringen. Mit jeder Bodenbewegung steigt die Gefahr der Mineralisierung von Stickstoff und entsprechend der Auswaschung über Winter in das Grundwasser, was verhindert werden sollte.


Die Einarbeitung von Zwischenfrüchten ist oft von der Zusammensetzung der Zwischenfruchtkomponenten und der Folgekultur abhängig. Dabei ist der Einsatz von Messerwalzen zur Zerkleinerung der Pflanzenmasse interessant, um energiesparend und mit einer hohen Flächenleistung agieren zu können.
Der Herausforderung den Pflanzenbestand abzutöten, ohne den Boden nennenswert zu bewegen, stellen sich am Feldtag mehrere Hersteller.

Quelle/weitere Informationen: nutrinet

Veranstaltungsart
nutrinet-Feldtag
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