Nach den Starkregenereignissen im Sommer 2021 war allen Beteiligten klar: wir müssen etwas ändern! Impulse von außen wurden da gerne aufgenommen. So erklärte Birgitt Wagenpfeil vom Amt für ernährung, Landwirtschaft und Forsten Augsburg den Nutzen begrünter Abflussmulden, Pufferstreifen, erosionsschonenden Anbau und warb für Fruchtartenwechsel im Hang bei extrem großen Schlägen. Hier setzten auch Bernahrd Bacherle und Sabine Wachter vom Amt für Ländliche Entwicklung mit dem Projekt boden:ständig an. Flächentausch zur besseren Bewirtschaftung am Hang wären über das ALE förderbar - genauso auch bauliche Rückhalteräume.
Die ersten Ideen, wie man die vorhandene Topographie nutzen könnte, um den Wasserabfluss in der Landschaft zu bremsen, wurden gut aufgenommen und vor Ort gleich durchdiskutiert. Die fachliche Unterstützung zum genauen "Wie" und vor allem "Was kostet das" über das Projekt boden:ständig wird dabei gerne in Anspruch genommen. Die beiden Bürgermeister zeigten sich ganz begeistert vom Willen der Landwirte aktiv Ihre Fluren gegen Starkregen wappnen zu wollen. Nun sollen möglichst zeitnah kleinere Rückhaltestrukturen auf kommunalem Grund geschaffen werden. Dies soll aber nur der Auftakt sein. Das boden:ständig Gebiet ist jederzeit erweiterbar. Frau Wagenpfeil betonte noch, dass auch im Anbau noch einiges Potental zur Verbesserung des Erosionsschutzes da ist - Tips und Ideen dazu würden aber vor Ort gerne aufgenommen.
Wir freuen uns auf ein neues Projekt in Schwaben im Tertiären Hügelland mit engagierten Gemeinden und motivierten Bauern.
Auftakt in Aindling und Petersdorf
Nach massiven Schäden durch Starkregen erhoffen sich die Gemeinden aus dem Landkreis Aichach-Friedberg Hilfe beim Amt für Ländliche Entwicklung
Datum
21. Dezember 2021
Regierungsbezirk
Schwaben