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Feldtag in Obernzenn

Bodenschonende Bearbeitung und Maissaussaat

Projekt: Obernzenn
Foto: Landwirte betrachten das Ergebnis bei der Bodenbearbeitung mit einem Roto-Strip-Till Verfahren von Strebel
Rotor-Strip-Till Verfahren von Strebel
© Susanne Döhler (DöhlerAgrar)
Am 24. April fand auf einem Feld zwischen Brachbach und Rappenau ein Feldtag zum Thema bodenschonende Bearbeitung und Maisaussaat in der Zwischenfrucht statt.

Es kamen zahlreiche interessierte Landwirte, Behördenvertreter und Bearbeiter anderer boden:ständig Projektgebiete. Aber auch die örtliche Presse sowie das Bayerische Landwirtschaftliche Wochenblatt sowie zwei Filmteams waren vertreten. Auch Bürgermeister Hufnagel und weitere Mitarbeiter der Gemeinde Obernzenn waren anwesend, interessiert zu erfahren mit welchen Methoden die Landwirte den Herausforderungen des Klimawandels entgegentreten können. Denn durch den Klimawandel leiden die Böden zunehmend und nehmen schlechter Wasser auf, vor allem wenn das Feld sehr feinkrümelig bestellt wird.

Alternative Bearbeitungsmethoden und Saattechnik vorzustellen, bei denen nicht der gesamte Boden bearbeitet wird, sondern nur in den Saat-Reihen , war daher das Ziel des Feldtages.
Vorgestellte wurden
der Güttler Supermaxx Bio durch den Firmenchef Hans Güttler persönlich,
4 reihige Stebler Frässaat Maschine mit Untergrundlockerung durch Landwirt und Lohnunternehmer Georg Hollfelder aus Litzendorf,
Selbstfahrer Claas Xerion mit Gülle Strip Till durch Lohnunternehmer Barth aus Wettringen,
Horsch Maestro, 8 reihiges Mais Direktsaatgerät, mit Unterfußdüngung durch Lohnunternehmer Hörber,
Väderstad Tempo, 8 reihiges Mais Direktsaat-gerät durch Lohnunternehmer Niklas Agrar aus Dietenhofen.

Der Mulch der abgefrorenen Zwischenfrucht bleibt bei den genannten Verfahren erhalten. Die raue Bodenstruktur in Verbindung mit einen hohen Anteil an organischer Masse sollen die Wirkung von Starkniederschlägen und die damit verbundene Erosion deutlich mindern.
Die Verfahren zeigen aber auch Grenzen auf, z. B. in der unter Umständen geringeren Flächenleistung, der höheren Kosten und der engeren Einsatzfenster z.B. durch zu feuchte oder zu trockene Boden-Bedingungen.

Interessierte Landwirte können sich während der gesamten Vegetationsperiode ein Bild machen wie die unterschiedlichen Varianten auf Bodenschutz, Entwicklung von Mais, Wasserinfiltration auswirken.
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