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Die Antreiber

Margit Ziegler, Merkershausen und Mathias Klöffel, Großbardorf - beide aus dem Lkr. Rhön-Grabfeld

boden:ständig
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© Bayerische Verwaltung für Ländliche Entwicklung
Margit Ziegler und Mathias Klöffel packen gern an. Die beiden Landwirte verbindet ihre Freude an unkonventionellen Projekten und ihr Engagement für eine wasserbewusste Landwirtschaft. Stellvertretend für viele andere Landwirte aus dem Landkreis Rhön-Grabfeld wurden sie mit dem boden:ständig Preis 2019 ausgezeichnet.
Margit Ziegler ist in erster Linie Vollerwerbslandwirtin. Sie bewirtschaftet gemeinsam mit ihrem Mann einen konventionellen Gemischtbetrieb in Merkershausen. Auch Mathias Klöffel ist Bauer, außerdem beteiligt an einer Biogasanlage und BBV−Kreisobmann im Landkreis Rhön-Grabfeld sowie Geschäftsführer der BBV-Tochter Agrokraft.

In der unterfränkischen Trockenregion haben beide unterschiedlichste Projekte ins Laufen gebracht, welche nicht nur dem Erosionsschutz dienen, sondern das Wasserspeichervermögen von Boden und Landschaft erhöhen. Auffallend ist, dass sie von vornherein auf „Mitmach-Projekte“ setzen.

Das gemeinsame Wildpflanzenprojekt Rhön-Grabfeld ist ein Beispiel dafür, was die beiden gemeinsam mit anderen aktiven Menschen alles bewegen können.

Das Wildpflanzenprojekt Rhön-Grabfeld hat es sich zum Ziel gemacht, in der regionalen Bioenergiegewinnung großflächig Energiemais durch mehrjährige Blühpflanzenmischungen zu ersetzen − das fördert nicht nur nachweislich den Artenreichtum, sondern auch die Bodengesundheit. Der mehrjährige Bestand dient als Erosionsschutz und reduziert auch drastisch die Anzahl der Befahrungen sowie den Einsatz von Betriebsstoffen wie Pflanzenschutz und Dünger.

Das Bodenwasserspeichervermögen zu verbessern ist im trockenen Unterfranken von besonderer Bedeutung. Das Projekt war ursprünglich ein Kind der Wissenschaft, entwickelt und betreut von der Bayerische Landesanstalt für Wein- und Gartenbau (LWG). Es waren aber die Praktiker vor Ort, die der Maßnahme Leben einhauchten und sich leidenschaftlich darum kümmern. Die Projektgemeinschaft ist groß und kommt aus verschiedenen Hintergründen – die Antriebsfedern sind Margit Ziegler und Mathias Klöffel.
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