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Nachbetrachtung zur Mulchsaat: Landwirte tauschen sich aus

Projekt: Arracher Bach
Max Graml vom Erzeugerring und Wasserberaterin Eva Spießl-Mayr, Experten vor Ort
Max Graml vom Erzeugerring und Wasserberaterin Eva Spießl-Mayr, Experten vor Ort
© Bayerische Verwaltung für Ländliche Entwicklung

Zwischenfrüchte spielen eine wichtige Rolle wenn es darum geht, Erosion zu mindern und die Wasseraufnahmefähigkeit des Bodens zu erhöhen. Längere Trockenphasen im Wechsel mit kurzen starken Schauern stellen die Landwirtschaft vor neue Herausforderungen, ebenso unsere Kanäle, Verrohrungen oder Rohrdurchlässe. Vorsorgen ist dringend geraten.
Besonders vor Maisanbau leisten Zwischenfrüchte dabei wichtige Dienste, wenn es darum geht, den Wasserabfluss und damit auch die Erosion zu vermindern.
Im Rahmen des Initiative boden:ständig im Ortsteil Erpfenzell, Marktgemeinde Falkenstein luden deshalb die Landwirtschaftsämter Amberg und Cham, der Landespflegeverband Regensburg e.V. und der Erzeugerring Oberpfalz e.V. zu Besichtigungen. Etwa zwanzig interessierte Landwirte hatten sich am 19.06.2018 zur Infoveranstaltung eingefunden.
Nördlich Erpfenzell hatten die Betriebe Zollner und Wagner aus Erpfenzell bereits im Spätsommer 2017 verschiedene Zwischenfruchtmischungen ausgebracht und dort heuer Mais angebaut. Auch im Vorjahr wurde „Durchwachsende Silphie“ zur Energiegewinnung angepflanzt. Eine Mulchsaat von Mais war anschließend beim Betrieb Dengler, Pfaffengschwand zu sehen.
Die Landwirte nutzten die Gelegenheit zum Fachaustausch. Mit welcher Bodenbearbeitung und welcher Zwischenfrucht gelingt das beste Ergebnis. Der Silphie Bestand des Betriebs Zollner hat sich flächendeckend gut entwickelt. Jedoch gilt es jetzt, die Kamille im Zaum zu halten.
Beeindruckend war die Mulchauflage des Betriebs Dengler noch jetzt zum Reihenschluss des Maises. Seine Erfahrungen zeigen: die Maisbestände halten nun besser auch stärkeren Regenereignissen ohne Erosin stand.
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