Am 04. und 05. Juni stellte sich boden:ständig auf der Landesgartenschau in Würzburg vor. Mit an Bord war der Regensimulator der Kollegen von der LFL, mit dem die Aufmerksamkeit der Besucher gewonnen werden konnte.
Das Modell zeigt anschaulich, wie sich Bodenbearbeitung und -bedeckung auf die Infiltrationsleistung und Erosionsanfälligkeit des Bodens auswirkt. Vom leichten Schauer bis zum Starkregen konnten die Folgen für das Abflussverhalten direkt beobachtet werden.
Verglichen wurden zwei Maisflächen (1x pfluglos mit Mulchauflage und 1x gepfügt ohne Mulch) und zwei frisch aus dem Saatbett entnommene Bodenprofile (1x verdichtet aus der Fahrspur und 1x ohne Verdichtung). Während bei der pfluglosen Maisvariante bei einem leichten Regen sämtliches Wasser infiltrieren konnte, sorgte dies bei den Vergleichsflächen bereits nach kurzer Zeit für starken Oberflächenabfluss mit Bodenabtrag (erkennbar an der Trübung des Abflusses). Die Mulchbedeckung schützt den Boden effektiv vor Verschlämmung und erhält so seine Infiltrationsfähigkeit. Zusätzlich ist der pfluglos bewirtschaftete Boden besser strukturiert, weshalb mehr Wasser schneller infiltrieren kann.
Hohe Infiltrationsraten steigern den dezentralen Wasserrückhalt, vermindern das Erosionsrisiko, verbessern das Wasserangebot und steigern so die Bodenfruchtbarkeit. Gute Bodenstruktur ist vorbeugender und nachhaltiger Boden- und Gewässerschutz!
Datum
12. Juni 2018
Regierungsbezirk
Unterfranken