35 Jahre Boden-Dauerbeobachtung - 18. Kulturlandschaftstag

Online-Veranstaltung des Instituts für Agrarökolgie und Biologischen Landbau der LfL

05. April 2022 bis 05. April 2022

Im Jahr 1985 wurde die Bodenschutzkonvention der Bundesregierung als Reaktion auf zunehmende Umweltbelastungen verabschiedet, in der eine Erfassung der vorhandenen Einflüsse auf den Boden und die Beobachtung ihrer Veränderungen gefordert wurde. Auch in Bayern wurden daraufhin auf über 130 landwirtschaftlich genutzten Standorten Boden-Dauerbeobachtungsflächen (BDF) eingerichtet, um den Zustand der Böden als Grundlage für die landwirtschaftliche Produktion zu dokumentieren, Veränderungen frühzeitig zu erkennen und deren Ursachen zu erforschen.
Seitdem werden auf den praxisüblich bewirtschafteten Flächen in regelmäßigen Abständen Bodenproben gezogen, der Regenwurmbestand erfasst und Vegetationsaufnahmen erstellt. Eine jährliche Dokumentation der Bewirtschaftung ergänzt das Monitoring Programm.
Am diesjährigen Kulturlandschaftstag werden die Ergebnisse aus 35 Jahren Boden-Dauerbeobachtung vorgestellt. Themenschwerpunkte der Tagung sind Entwicklungen im Bereich Humus, Bodenschadstoffe, Vegetation und dem Regenwurmbestand und mögliche Zusammenhänge zu Bewirtschaftungs-, Standort- und Klimaparametern.
Der Boden ist nicht nur Grundlage für die Produktion landwirtschaftlicher Produkte, sondern dient gleichzeitig der Wasserretention, als Lebensraum für Tiere und Pflanzen und ist größter terrestrischer Kohlenstoff-Speicher. Die Tagung soll Gelegenheit bieten, die Bedeutung der Boden-Dauerbeobachtung für die landwirtschaftliche Praxis und politische Entscheidungsprozesse zu diskutieren und zukünftige Herausforderungen zu benennen.

Quelle, Programm, Anmeldung (bis 31.03.2022): LfL
LfL-Kolleginnen und -Kollegen stellen die Ergebnisse aus 35 Jahren Boden-Dauerbeobachtung vor. Themen-schwerpunkte der Tagung sind Entwicklungen im Bereich Humus, Bodenschadstoffe, Vegetation und dem Regenwurmbestand und mögliche Zusammenhänge zu Bewirtschaftungs-, Standort- und Klimaparametern. Referenten aus dem Umweltbundesamt, dem Thünen Institut für Agrarklimaschutz und der Agroscope Zürich geben einen Einblick in deren Arbeitsschwerpunkte und die Bedeutung des Boden-Monitorings auf nationaler Ebene. Die Veranstaltung soll die Bedeutung eines Langzeitmonitorings für den Bodenschutz und die landwirt-schaftliche Praxis aufzeigen und Gelegenheit zur Diskussion bieten.

Weitere Informationen zum BDF-Programm

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Für Interessierte an dem Thema:
Ein weiterer lang angelegter Bodenversuch ist der Frick-Versuch in der Schweiz (siehe Artikel)

Beginn: 05.04.2022 09:30 Uhr

Ende: 05.04.2022 17:00 Uhr

Veranstaltungsart: LfL- Kulturlandschaftstag

Ort: online

Regierungsbezirk: Oberbayern