Gerade noch mal gut gegangen

Hochwasser, aber immerhin keine Sturzfluten

Projekt: Aiglsbach

bearbeitete Zwischenfrucht nach dem Regen

Stellenweise stand noch ein Großteil der Zwischenfrucht
© Leonhard Berger

Das späte Frühjahr ist eine typische Jahreszeit für Hochwasser. Das Pfingsthochwasser 1999 etwa hat traurige Berühmtheit erlangt. Außerdem ist das späte Frühjahr die Saison der Sturzfluten.
Beides war ab Fronleichnam 2024 zu befürchten, als sich große Regenmengen vornehmlich über dem Süden Deutschlands entluden. Mit etwa 115 mm Niederschlag in 48 Stunden (DWD Radolan) erreichten sie etwa im nördlichen Gemeindegbiet von Aiglsbach in der Tat ungefähr die 100jährliche Wiederkehrwahrscheinlichkeit (118,5 mm, DWD Kostra).
In den Flusstälern führten die abströmenden Wassermassen zu "klasssischen" Flusshochwassern, z.B. in den boden:ständig-Gemeinden Siegenburg, Train/Mallmersdorf oder Elsendorf im Abenstal; Opfer (wie andernorts in der Presse berichtet) waren glücklicherweise nicht zu beklagen.
Aber es gab keine Sturzflut wild abfließenden Wassers. Bei ordentlicher Bewirtschaftung war auch die Erosion gering. Denn der Regen war verteilt. An den beiden Tagen Ende Mai/Anfang Juni 2024 waren zu keiner Stunde mehr als 6 Liter zu verzeichnen (DWD Radolan). Das wurde so auch aus anderen boden:ständig-Projektgebieten bestätigt (z.B. Mühlhausen, Haselbach). Zumindest in dieser Hinsicht: "Gerade noch mal gut gegangen", ist das Resümee des Aiglsbacher Bürgermeisters Leonhard Berger.

04.06.2024

Regierungsbezirk: Niederbayern