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Flussperlmuschelprojekt

Die Flussperlmuschel soll leben!

Gewässer mit angrenzendem Acker
Feinsedimenteintrag
© ALE Oberfranken
Sediment- und Stoffeinträge in die Perlmuschelgewässer sollen durch Vorsorgemaßnahmen in der Fläche verringert und abgepuffert werden! Hierzu werden die gesamten Gewässereinzugsgebiete betrachtet.
Das "boden:ständig"-Projektgebiet unterteilt sich in 3 kleinere Teilgebiete.
Es umfasst die Einzugsgebiete der südlichen Südliche Regnitz (bis Regnitzlosau) mit Zinnbach, Höll- und Mähringsbach bei Regnitzlosau (2240 ha); den Einzugsbereich des Perlenbaches um Schönwald und Selb (2087 ha); sowie den Einzugsbereich der Steinselb(1455 ha).

Aufbauend auf einen bereits seit Jahrzehnten intensiven Flussperlmuschelschutz wurde zuletzt die Bereitschaft der Landwirte zu einem freiwilligen Engagement im Flussperlmuschelschutz untersucht. Hierzu wurden Infoveranstaltungen und Einzelberatungen durchgeführt. Im Rahmen vom KULAP haben einige Bewirtschafter bereits Maßnahmen ergriffen (z.B. Gewässerrandstreifen, Umwandlung von Acker in Grünland). (Zusammenfassung siehe Downloads)

Das Maßnahmenkonzept für die Gebiete Steinselb und Perlenbach ist fertig gestellt.

Bei einere Infoveranstaltung im Februar 2023 wurde das Thema Überschwemmungen nach Starkregen und Lösungsmöglichkeiten über die Initiative boden:Ständig näher beleuchtet. Dies könnte neuen Schwung in das Projekt bringen.

Derzeit ruht das Projekt.

Ziele:


Der Schutz der vom Aussterben bedrohten Flussperlmuschel soll verbessert werden. Sie benötigt zur Reproduktion ein Feinsediment freies, Sauerstoff reiches Kiesbett. Insbesondere gilt es:
  • Feinsedimenteinträge in die Flussperlmuschelgewässer und deren Zuflüsse zu vermeiden,
  • Nährstoffeinträge, die Sauerstoff zehrend wirken, zu vermeiden
Maßnahmenschwerpunkte:

Bodenschutz durch Erosionsvermeidung kommt den Landwirten und auch der Flussperlmuschel zu Gute. Schwerpunkt der Beratung sind:
  • Verbesserung des Feinsedimentrückhalts auf Ackerflächen durch pflanzenbauliche Maßnahmen (z.B. Zwischenfruchtanbau, Mulchsaat, konservierende Bodenbearbeitung)
  • Umwandlung von Acker zu Grünland an besonderen Gefährdungsschwerpunkten
  • Extensivierung von Intensivgrünland
Bauliche Maßnahmen ergänzen das Sediment- und Nährstoffmanagement im Einzugsgebiet:
  • Anlage und Optimierung von Sedimentrückhaltesystemen
  • Anlage von Pufferstreifen zum Nährstoffrückhalt
 

Projektlaufzeit
Beginn: April 2015

Natur-/Produktionsraum
Oberes Vogtland, Fichtelgebirge

Größe
57,8 km²

Projektgebiet
Regierungsbezirk: Oberfranken
Landkreise: Hof
Gemeinden: Gmd Regnitzlosau, Stadt Rehau, Stadt Schönwald, Stadt Selb
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