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Vorstellung der ersten Maßnahmenvorschläge in Castell

Die Präsentation des Bestands- und Bewertungsplans stößt auf offene Ohren

Projekt: Castell
Entwurf der ersten zusammengeführten Ergebnisse und Darstellung eines vorläufigen Bestands- und Bewertungsplans in Castell
Entwurf des Bestands- und Bewertungsplans in Castell
© Jonas Preinl
Nach Beendigung der Bestandsaufnahme konnten die Ergebnisse dieser zusammen mit ersten Lösungsvorschlägen am 27.09.2022 im Rathaus Castell an die sehr interessierten Bürger und Bürgerinnen herangetragen werden. Frau Kamm-Hörner (Amt für ländliche Entwicklung Unterfranken), Herr Herold und Herr Preinl (GeoTeam aus Bayreuth) brachten einen detaillierten Überblick über die Herausforderungen im Casteller Projektgebiet und eröffneten zugleich erste, mögliche Lösungsansätze zur Entschärfung der Problematik bei Starkregenereignissen.

Die in den Monaten erfolgten Kartierungen, Flurbegehungen mit dem Gemeinderat, aktiven Landwirten und Winzern und Waldbewirtschaftern sowie mit engagierten Bürgern brachten wichtige Informationen zu kritischen Punkten in der Flur bei Starkregenereignissen. Die Karte zur Bestandsaufnahme spiegelt sowohl Brennpunkte, als auch besonders von Bodenerosion und unkontrolliert abfließendem Wasser geprägte Flächen erkennbar wieder.
Mit Hilfe der Bestandsaufnahme und der Bewertungskarte sowie diverser Zusatzinformationen (z. B. Höhen, Hanglängen, Wassereinzugsgebiet etc.) und den sehr wichtigen Erfahrungen der Bürger und Bürgerinnen konnten auch schon erste Maßnahmenvorschläge zur Entschärfung der Situation in Castell bei Starkregenereignissen präsentiert werden.

Die im Rathaus vorgestellten Lösungsansätze, die neben einer Verbesserung der Wasseraufnahmefähigkeit der Böden landwirtschaftlich, forstwirtschaftlich und weinbaulich genutzer Flächen auch die Optimierung von bestehenden Strukturen sowie die Schaffung neuer Strukturen in der Landschaft zur Verlangsamung des Oberflächenabflusses und zum temporären Rückhalt des Wassers zum Ziel haben, fanden breiten Anklang.

Das unermüdliche Engagement von Bürgermeister Hähnlein, die große Teilnehmerzahl von Gemeinderatsmitgliedern und interessierten Bürgern an den Veranstaltungen in Castell sowie die positive Grundstimmung und zahlreiche Rückmeldungen während und nach der Diskussion machten wiederholt deutlich, dass in Castell ein besonderes Interesse an einer Verbesserung der derzeitigen Situation besteht. So wurden auch gestern noch zahlreiche Hinweise zu möglichen Brennpunkten an ALE und GeoTeam herangetragen und teils weitere oder alternative Lösungsansätze zur Entschärfung von Brennpunkten gegeben.

Einmal mehr wurde deutlich, dass die gemeinschaftliche Zusammenarbeit und das Engagement aller Beteiligten die wichtigste Voraussetzung für den Erfolg eines boden:ständig-Projektes darstellt.
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